CHAMBIRA
Ein Basis-Gesundheitssystem wurde aufgebaut: Europäische Ärzte arbeiten in der kleinen Gesundheitsstation am Rio Chambira und in den Dörfern der Urarinas, wo sie indigene Gesundheitshelfer ausbilden. Videos vom Projekt finden Sie hier!
Ungefähr 3.300 Urarina-Indianer und 600 Mestizen leben in den Sumpfgebieten des peruanischen Amazonas-Tieflandes am Rio Chambira. Die Urarinas leben (noch) sehr traditionell, verschiedenen Kolonialisierungs- und Missionierungsversuchen haben sie sich stetswidersetzt. Doch seit einigen Jahren führt eine Erdölpipeline durch ihr Siedlungsgebiet. Regelmäßig dringen Holzfäller und Händler in ihr Land ein – und mit ihnen neue Krankheiten. Gegen die unbekannten Krankheitserreger besitzen die Indianer keinerlei Abwehrkräfte und ihre traditionelle Medizin ist dagegen wirkungslos.
Seit 1998 ist der FKI bei den Urarinas engagiert. Er hilft mit bei der Lösung sozialer und – so weit möglich – rechtlicher Fragen. Ein Team von Flussärzten des FKI arbeitet in einer zentral gelegenen Kleinstklinik. Zudem werden die Urarina durch regelmäßige Besuche in den Dorfgemeinschaften (Brigadas) medizinisch versorgt. In Abstimmung mit den peruanischen Gesundheitsbehörden werden als Hilfe zur Selbsthilfe einheimische Gesundheitsarbeiter (Promotoren) ausgebildet. Auch die schulische Bildung wird unterstützt. Direkt an der Klinik wurde vom FKI ein Kindergarten errichtet. Ziel dieses Projekts ist die Sicherung des Überlebens der Regenwald-Indianer in Würde und Selbstbestimmung.
Grippe
Das kleine, nur ca. 5.000 Menschen zählende Volk der Urarina lebt nicht mehr in isolierter Lage am Rio Chambira. Die Globalisierung macht auch vor dem Chambira nicht Halt.Während der Kautschukzeit (um 1900), in der viele Indianer versklavt wurden, zogen sich die Urarina… mehr
Malaria
Die Malaria ist eine fieberhafte Infektionskrankheit, die durch Stechmücken der Gattung Anopheles von Mensch zu Mensch übertragen wird. Ihre Erreger sind parasitische Einzeller der Gattung Plasmodium, denen der Mensch als Zwischenwirt und Anpoheles als Endwirt dient… mehr
Deutscher Arzt im peruanischen Urwald:
„Der Versuch, sich abzuschotten, hat nicht funktioniert“